Was ist Anthroposophie?

Anthroposophie ist eine Denkrichtung, die den Menschen die Möglichkeit bietet, ihren Zusammenhang mit dem Weltgeschehen zu entdecken. Der einzelne Mensch soll sich selbst in diesem Zusammenhang erkennen. Durch die Erkenntnis der Weltgeschehnisse und seiner selbst kann er seine Fähigkeiten in den Dienst des menschlichen Fortschritts stellen, indem er den Dialog mit seinen Mitmenschen pflegt.

Anthroposophie – wörtlich aus dem Griechischen: „Weisheit vom Menschen” – ist in den Worten ihres Begründers Rudolf Steiner (1861-1925)  „Das Bewusstsein des eigenen Menschentums und ein spirituell orientierter Erkenntnisweg”.

Sie will „das Geistige im Menschenwesen zum Geistigen im Weltenall führen”. In diesem Sinne ist der Mensch Bürger zweier Welten, der irdischen und der geistigen. Als seelisches Wesen bildet er in sich ein Zentrum, das beide Welten miteinander verbindet.

Die anthroposophische Geisteswissenschaft ist heute in weiten Bereichen des kulturellen Lebens fruchtbar geworden – nicht nur in der persönlichen Lebensführung vieler Menschen, sondern auch in Pädagogik, Medizin, der Landwirtschaft, in der Kunst und im Wirtschaftsleben.

Diese freien Kulturinitiativen finden einen menschlichen Zusammenhang – ohne politische oder religiöse Bindungen – in der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Diese fördert die Forschung an der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, den interdisziplinären Austausch und das zivilgesellschaftliche Engagement. Eine reiche publizistische Landschaft spiegelt und inspiriert heute diese Initiativen und die Menschen, die sie tragen.

Das Goetheanum (in Dornach, Schweiz), Sitz der Gesellschaft und der Hochschule, bildet dafür Zentrum und Basis.

 

Quelle: www.wegweiser-anthroposophie.at

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